Hallo! Ich bin Nancy und im ersten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Vermessungstechnikerin. Du hast vielleicht schon mal von diesem Beruf gehört, aber was macht man eigentlich genau? In meinem Blogbeitrag erzähle ich dir, was ich in der Ausbildung lerne, wie die Arbeitsbedingungen sind und welche Perspektiven du nach der Ausbildung zur Vermessungstechniker/-in hast.
Was lernst du in der Ausbildung?
In meiner Ausbildung zur Vermessungstechnikerin lerne ich, wie man präzise Messungen durchführt und Daten analysiert. Das ist super spannend! Ich arbeite viel mit verschiedenen Messgeräten, wie GPS-Systemen, um Grundstücke, Straßen oder Gebäude zu vermessen. Diese Daten sind wichtig für Bauprojekte und werden später in Plänen und Karten umgesetzt.
Ich lerne auch, wie man diese Daten digital verarbeitet, zum Beispiel mit spezieller Software. Hierbei geht es darum, die Messungen auszuwerten und daraus genaue Lagepläne zu erstellen. Es ist wichtig, dass alles exakt ist, denn selbst kleine Fehler können große Auswirkungen auf ein Bauprojekt haben.
Wie sind die Arbeitsbedingungen?
Als Vermessungstechnikerin arbeite ich oft draußen auf Baustellen oder in der Natur, aber auch im Büro, wo ich die Daten auswerte. Das bedeutet, dass ich sowohl viel frische Luft als auch die Möglichkeit habe, an einem Computer zu arbeiten. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und kein Tag ist wie der andere.
Natürlich kann es bei schlechtem Wetter auch mal ungemütlich werden, aber das gehört einfach dazu. Oft arbeite ich im Team, weil wir gemeinsam Messungen durchführen und uns gegenseitig unterstützen. Teamarbeit ist wichtig, um effizient und genau zu arbeiten.
Was lernst du in der Berufsschule?
In der Berufsschule vertiefe ich die theoretischen Grundlagen, die ich für meine Arbeit brauche. Dazu gehören Fächer wie Geometrie, Mathematik und Physik. Wir lernen die theoretischen Grundlagen der Vermessungstechnik, aber auch, wie man mit den verschiedenen Geräten umgeht und sie einrichtet.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Erstellen von Plänen und das Lesen von Karten. Das ist nicht nur wichtig für die Vermessung, sondern auch für die Kommunikation mit Architekten und Bauleitern, damit alle wissen, was geplant ist.
Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen brauchst du?
Für die Ausbildung zur Vermessungstechniker/-in brauchst du in der Regel einen Realschulabschluss oder das Abitur. Folgende Fächer sind besonders wichtig:
- Mathematik: Für das Berechnen von Flächen und Entfernungen.
- Physik: Für das Verständnis von Messungen und Materialien.
- Geographie: Für das Verständnis von Landschaften und Terrain.
Persönlich solltest du Folgendes mitbringen:
- Interesse an Technik: Du solltest gerne mit Geräten und Maschinen arbeiten.
- Genauigkeit: Präzision ist in diesem Beruf extrem wichtig.
- Teamfähigkeit: Du arbeitest oft mit anderen zusammen.
- Gute Auffassungsgabe: Du solltest neue Informationen schnell aufnehmen können.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung zur Vermessungstechniker/-in dauert in der Regel drei Jahre. In dieser Zeit wechselst du zwischen der Berufsschule und dem praktischen Teil in deinem Ausbildungsbetrieb. Es gibt Möglichkeiten, die Ausbildung bei guten Leistungen zu verkürzen.
Wie sind die Zukunftsaussichten?
Die Zukunftsaussichten für Vermessungstechniker/-in sind gut. In Zeiten, in denen viel gebaut wird, sind Fachkräfte gefragt. Du kannst in verschiedenen Bereichen arbeiten, wie im Bauwesen, bei Architekten oder in Ingenieurbüros.
Zusätzlich gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zum staatlich geprüften Techniker/-in oder zur Fachwirt/-in für Vermessung. Mit einer abgeschlossenen Ausbildung hast du viele Chancen, deinen Karriereweg zu gestalten.
Fazit: Vermessungstechniker/-in – Ein Beruf mit vielen Möglichkeiten
Wenn du Interesse an Technik hast und gerne draußen arbeitest, könnte die Ausbildung zur Vermessungstechniker/-in genau das Richtige für dich sein. Es ist ein abwechslungsreicher Beruf mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten. Ich bin froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben, und kann es kaum erwarten, noch mehr zu lernen!